Lieder Covern scheint ja in letzter Zeit „In“ zu sein. Deswegen schießen Coverbands zurzeit auch wie Pilze aus dem Boden. Aber als Coverband auch noch seinen eigenen Stil zu finden und diesen zu hoch zu ziehen schaffen die wenigstens.
Frei.Wild gehört aber zu seinem solchen seltenen Exemplar einer Band.
Die Band wurde im Jahre 2001 gegründet. Philipp (Gesang und 2. Gitarre) und Jonas (Lead-Gitarre + 2. Gesang) trafen sich auf einem Openair, fingen an zu Proben und suchten sich noch Christian fürs Schlagzeug und Jochen als Bassisten. Nun war die Band komplett und man konnte sich auf die erste CD stürzen, welche noch im gleichen Jahr mit dem Titel „Eines Tages“ erschien.
Ein Jahr später, im Jahr 2002 wurde schon das nächste Album „Wo die Sonne wieder lacht“ veröffentlicht. 2004 kam das dritte Album „Mensch oder Gott“ auf dem Markt. Das aktuelle Album welches Anfang 2006 erschien trägt den Titel „Mitten ins Herz“.
Mit jeder neuen CD scheinen sich die 4 Tiroler Jungs ein Stück zu verbessern. Die Texte handeln teilweise aus dem Leben, Alkohol oder von der Heimat. Wohl wegen dieser Heimatliebe und auch der Liebe zu den Böhsen Onkelz wird die Band von einigen Leuten gerne als rechtsextrem betitelt. Es gibt halt einige Leute, die lernen es nie, sich erst einmal richtig schlau zu machen.
Diesen Personen wurde auch ein Lied auf dem Album „Mitten ins Herz“ gewidmet. „Das Land der Vollidioten“ zählt aktuell zu meinen Favoriten.
Ansonsten finden sich aber auch einige Onkelzlieder und andere Coverstücke auf der Playlist von Frei.Wild.
Wer den Sound der Böhsen Onkelz mochte, wird früher oder später wohl nicht an Frei.Wild dran vorbeikommen. Guter Deutschrock, ähnlich den Onkelz, aber durch verschiedene eigene Elemente wieder anders. Reinhören lohnt sich also...
