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Gedanken

Auf Stephan Weidners neuen Seite kann man etwas lesen, was mich jetzt schon wieder seit ein paar Tagen beschäftigt. Es geht dort um die Dummheit. Ich erspare mir hier eine Analyse des Textes. Wer mich verstehen will, kann sich ja gerne Schlau machen.


Irgendwie immer wieder unheimlich, wenn man bedenkt, welche Aussagekraft seine Texte immer wieder haben. Das solche Personen immer wieder als dumme Nazis tituliert werden ist für mich unverständlich. Selbst ich kenne diese Ausdrücke zu genüge, aber es stört mich nicht mehr. Wieso?


Unter Nazi verstehen die meisten Leute, dass es sich hierbei um eine Spezie Mensch handelt, die intollerrant ist, die irgendwelche Parolen gröhlt, diesen Kopflos hinterher rennen und auf alles einschlagen, was nicht einen bestimmten Weltbild enstspricht.


Irgendwie interessant. Also, durch meinen Musikgeschmack soll ich das also sein. Merkwürdig nur, dass die Leute die mich so beschimpfen nicht mit sich reden lassen. Woran das liegen mag? Sind sie zu stolz sich darüber mit jemanden zu unterhalten? Weil ich nicht in Ihr Weltbild passe? Oder machen Sie dass, weil irgendwer einmal beschlossen hat, dass in seinen Augen die Onkelz rechts waren/sind und das man sich nicht ändern kann?


Es ist schon Paranoid. Es wird nach mehr Tolleranz gebrüllt, aber mal selbst schlau machen scheint nicht drin zu sein.


Wo wir aber wieder beim Thema Dummheit wären.


Aber was soll man sagen? In einer Welt, wo man über Medien ein Weltbild vorgegaulkelt bekommt, welches an der Realtiät stark vorbei schiesst. Medien... Immer an den Stories, die Geld bringen. Wer ist am Exklusivsten? Wer macht die Moneten?


Beispiel Rinderwahn: Irgendwie stand es wochenlang auf den Titelbildern dieser Zeitungswelt. Wie schlimm doch alles ist und das Rindfleisch essen mit Russisch Roulette zu vergleichen sei. In einer Zeit, wo längst die Gefahr erkannt wurde und jedes Schlachtviech einer Überprüfung unterzogen wurde. Aber bevor die Medien das Thema entdeckt hatten, war ja alles sicher...


Und jetzt? Wann hast Du den letzten Bericht über BSE in der Zeitung gelesen? Mit Glück findet man heute einen 3 Zeiler irgendwo. Aber vielleicht ist BSE ja auch schon besiegt und der Erreger ist nicht mehr. Und ich habe es einfach nur noch nicht mitbekommen...


Und was passiert, wenn die Medien gerade keine Schlagzeile finden, mit denen man seine Leser erschlagen kann? Dann werden halt Stories erfunden oder Halbwahrheiten veröffentlicht. Man muss ja die Leser bei der Stange halten. Ok, ich weiß, das trifft nicht bei jeden Medium zu. Aber bei einem, welches in meinen Augen theoretisch die grösste Verantwortung hat.


In einer Zeit, wo Firmen mittlerweile scheinbar schon redaktionelle Artikel kaufen können, da muss man sich halt auch nicht wundern, das falsche Informationen verbreitet werden und das man wieder für eine Lebenseinstellung in eine Schublade gedrückt wird.


Schubladendenken - eine der wohl am weitesten verbreitete Art des Denkens. Man macht sich ein Register fertig, teilt es in verschiedene Stichpunkte auf und alles was man zu einen bestimmten Stichpunkt finden kann wird in diesem Thema abgelegt - fertig. Alles ist gut und sauber sortiert. Aber leider ist es nicht immer so einfach. Es gibt halt Sachen, bei denen so viele verschiedene Stichpunkte passen könnten. Wo legt man so etwas ab? Am besten da, wo die meisten Stichpunkte in irgendeiner Form reinpassen? Ohne darauf zu achten, wie wichtig bzw. weniger wichtig die Stichpunkte sind? Liegt nahe - alles andere hat ja wieder mit Arbeit zu tun. Man muss sich ja sonst wieder damit mehr auseinander setzen, als nötig. Machen die meisten Menschen ja so. Ja selbst ich hab es gerade gemacht... Ich habe die Medien alle in einen Topf geworfen - gut geschüttelt und allgemein Serviert. Also kann es ja nicht so falsch sein.


Nur erkennen die Wenigsten, dass sich bei einer solchen Denkweise leicht Fehler einschleichen. Es wird zu schnell über Andere geurteilt ohne zu überprüfen, ob der Wahrheitsgehalt überhaupt noch stimmt. Man passt halt irgendwie in einer bestimmten Schublade.


Aber so ist es leider einmal. Ich hatte gerade einmal wieder das Vergnügen meine Gedanken bestätigt zu bekommen - und das in einer Randgruppe, welche selbst mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Tja, der Bildungsstand in Deutschland...